Rennstrecke, Fahrwerksgeometrie, Spur, Sturz, Stabis,….TEIL 2

TEIL 2….MAI 2009: Damit ging es schon deutlich besser um die Ecken, bei deutlich weniger Schräglage (sieht trotzdem nicht schön aus) zudem hob er manchmal auf der Hinterachse dank der relativ kurzen Stoßdämpfer endlich das Rädchen. Damit hat nur noch ein Hinterrad das Führungskräfte übernimmt, was das Heck etwas kurvenwilliger macht….ein Anfang ist gemacht.

Manch einer sagt jetzt dass dies Käse ist, aber wenn man sich mal die schnellen Fronttriebler wie die Renault Clio, Ford Fiesta usw. oder die aktuelle TCR-Klasse anschaut, kann dies so falsch gar nicht sein. Auch die schnellen Renncinquecentos waren öfters dreirädrig unterwegs:) Man muss sich aber auch bewusst sein, dass dies durch das einknickende Vorderrad herrührt….es sind nach wie vor nur Federn mit 50kg/cm an der Vorderachse verbaut:/

Ich brachte die Hinterreifen noch immer nicht sauber ans Arbeiten, d.h. sie haben nur Gummi aufgesammelt, das Auto schob immer noch etwas über die Vorderachse, und nagte ordentlich an den Vorderreifen.

im Formationsflug

Es ist super wenn der Fotograf sein Handwerk versteht:) Viele der tollen Bilder wurden von Markus Kiefer geschossen:

http://schraeglagenfotos.de/

http://www.markuskiefer.com/

JUNI 2009: Somit ging es an die Fahrwerksgeometrie. Ein Vermessen der Hinterachse ergab schonmal eine Gesamt-Vorspur von 3mm (Umgerechnet ca. 0,75Grad) diese ergab sich zudem Großteils vom rechten Rad. (da ist mir mal einer drangefahren, evtl. kommt es von daher, oder es sind die Fiat-Toleranzen;)) Das war schonmal der Hauptgrund warum der Gelbe nicht so richtig um die Kurve wollte. Wenn man sich diverse Geometrien schneller Fronttriebler anschaut, diese haben alle die Spur bei nahe Null Grad, oder sogar NACHSPUR (Räder nach vorne geöffnet) bei Rallyfahrzeugen gab es bei winkligen langsameren Strecken sogar Spurwerte von bis zu 5mm :D:D

Und im Gegenzug dazu haben „sichere“ Hausfrauen-Autos die gnadenlos über die Vorderachse schieben, und sich das Heck wie angeklebt anfühlt, Spurwerte von mindestens 0,35°-0,5° bzw. 20´-30 VORSPUR. Das ist zwar narrensicher zu fahren….Bremsen in Kurven ohne das der Hintern zuckt.

Änderungen an der Hinterachse sind mit Bedacht durchzuführen, da diese die spurführende Achse ist, merkt man Spuränderungen sehr deutlich.

An der Hinterachse wurden dann die Spurwerte auf Null bzw. Minimale Nachspur gebracht (Gesamtspur 1-1,5mm was etwa 0,2-0,3° bzw. 20`entspricht) Das heisst die Räder zeigen in Fahrrichtung leicht nach aussen.

Damit war das Auto direkt viel neutraler zu fahren, und endlich verloren die Hinterreifen auch etwas Gummi und wurden endlich richtig warm, anstelle nur gelangweilt mit zu rollen, zudem wurden die Vorderreifen deutlich entlastet)

Hinterreifen

Aber Vorne musste auch nochmal Hand angelegt werden, denn der Reifen war an der Flanke ziemlich angenagt, und mehr Grip ist immer gut. Die Sturzwerte habe ich Stück für Stück von 1,5° bis auf knapp 4°!! erhöht. Das war dann aber etwas Zuviel des Guten, denn es kostete Beim Anbremsen und Beschleunigen ein gutes Stück Traktion. Gerade ohne ein richtiges Sperrdifferenzial und relativ viel Motorleistung weniger zu empfehlen. Zudem mussten sogar die Spurstangen gekürzt werden, da der Verstellbereich bei dem hohen Sturz nicht mehr ausreichend war.

Zum verbildlichen: Bei 4° Sturz ist das Rad so stark geneigt, dass das obere Felgenhorn 23mm weiter drinnen steht als unten (bei einer 13 Zoll Felge). Bei 3° sind es immerhin noch 17mm, das ist dann auch der Wert der sich auf dem ADR als besten Kompromiss für mich herausgestellt hat. An der Hinterachse wurde am Sturz nichts geändert, der pendelte sich mit der Tieferlegung bei 1.6-1.8° Sturz ein.

weitere Fotos folgen…..es bedarf jedoch noch der Erlaubnis durch den Urheber!

und hier geht’s weiter:

http://crashgalerie.bubu-power.com/?p=1600