….das ist hier die Frage!

Fakten des kleinen 2-Ventiler Fire-Motors die leider gegen einen richtig guten Sauger sprechen:

• nur 2 Ventile  je Zylinder (im Verhältnis zum Bohrungsdurchmessser relativ kleine Querschnittsfläche) es können jedoch in begrenztem Maß  größere Ventile verbaut werden

• senkrecht stehende Ventile  (selbst bei steigendem Ventilhub ist immer die Zylinderwand im Weg und gibt nicht den vollen Ventilquerschnitt frei)

• fast waagerecht verlaufende Gaswechselkanäle  (der Winkel zw. Kanal/Ventil sollte möglichst klein sein. Das sieht  man sehr schön bei Motorradzylinderköpfen moderner Supersportler. Diese stellen quasi das Ideal eines Rennmotors dar. (150ps/L aufwärts)

• keine zentral positionierte Zündkerze  (im Idealfall zentral positioniert um gleich lange Flammwege sicher zu stellen, was ein schnelles Durchbrennen des Gemisches gewährleistet) Dies ist am besten in einem Brennraum mit vier Ventilen darzustellen.

• relativ langhubig. Wobei das in den wenigsten Fällen ein begrenzender Faktor darstellt. Denn nicht all zu viele Motoren bringen über 8000U/min noch brauchbare Leistung;)

trotz all der negativen Eigenschaften lassen sich gute 100PS/1L Hubraum erzielen, wie man an diversen Cup/Rally-Fahrzeugen sehen kann, was jedoch relativ kostenintensiv ist. Zudem muss der Motor sehr drehzahlfest aufgebaut werden, Einzeldrosselklappenanlage und eine heftige Nockenwelle+Kopfbearbeitung sind Pflicht. Gerade in der Zylinderkopfbearbeitung sollte am meisten Aufwand investiert werden. Einfach die Kanäle gross machen ist nicht selten kontraproduktiv.

Hauptaugenmerk sollte man dem Bereich Ventilsitz und Ventilführung schenken, dort schlummert am meisten Potenzial. Und genau das ist der Bereich, wo die wenigsten Hobbytuner Hand anlegen, denn es ist sehr aufwändig und man muss wissen was man macht.

Um den Sauger aber nun nicht komplett schlecht zu machen:

Mit dem üblichen Allerwelts-Tuning lassen sich gesunde 70-85PS beim 1.1er rausholen, je nach dem wie weit man ausholt. Das reicht aus um Spaß mit dem Kleinen zu haben:)…..und auch das Schrauben Testen usw. macht ja Spaß!

-Dämmmatten unter dem Teppich (Armaturenbereich und Innenraum):11,4kg

-Bitumenmatten am Bodenblech: 3,5kg

-Ersatzrad und Wagenheber: 12,3kg

-Sicherheitsgurte hinten: 2,2kg

-Hutablage inkl. Kunststoffhalter: 2,1kg

-Abdeckungen Seitenwand hinten Li + RE: 1,4kg

-Original Lautsprecher vorne: 0.4kg

-A-Säulenabdeckungen: 0,4kg

-Teppich komplett: 2,3kg

-Mittelkonsole+ Schaltsack: 0,7kg

-Heckwischermotor inkl. Arm, Schrauben: 1,1kg

-Haltegriffe hinten: ca.0.1kg

-Himmel: 2,7kg

-Türfächer vorne Li + Re: ca.0.6kg

-Sitzbank hinten inkl. Gummimatte vom Kofferraum: ca.16,5kg

– Türpappen vorn 1,5 KG
– Bitumenmatten in den Türen 2x 240g

– Armlehnen der Türen: 2x 185g

 

Wer all das rausschmeisst hat dann direkt um die 50kg verloren;)…aber die Kiste steht hinten gut 1cm höher!

 

Heizungskasten komplett inkl. Wärmetauscher: 4.0kg

Ausbau weniger empfehlenswert! Laut „Gesetz“ muss Warmluft erzeugt werden können um die Frontscheibe frei zu bekommen, Frischluftansaugung von Aussen!

-1 Seriensitz inkl. Konsole: 14,5kg………da lässt sich mit leichten Schalensitzen etwa 5kg je Sitz einsparen.

-Sicherheitsgurte vorne: ??

Originalträger vom Steuergerät mit Halter für MAP-Sensor wiegt  ca. 0.65kg

 

Heckscheibe original = 2990g
Heckscheibe 3mm Makrolon = 1410g

Seitenfenster:
Ausstellfenster original mit Clips und Schrauben = 2825g
Ausstellfenster original (nur Glas) = 2700g
Originalseitenscheibe vom 700er Cinquecento = 2140g
Seitenscheibe 3mm Makrolon = 990g

Wer also Gewicht sparen möchte, aber kein Makrolon verwenden will, der kann die zwei 700er Seitenfenster nehmen und spart 1370g  an einer ziemlich hohen Stelle.

 

 

Nochmals 4-6kg lassen sich sparen wenn man die 12-13kg Blei-Batterie vorne, durch eine ca.6kg leichte AGM-Batterie ersetzt und diese im Kofferraum platziert. Es kommen allerdings etwa 1kg für Kabel usw. dazu.

ABER: man verliert nicht nur 5-6kg, sondern verbessert das Gewichtsverhältnis VA zu HA;)

Dies ist sowieso ein negativer Punkt, Fahrzeug zu frontlastig…..also, wenn möglich alles nach hinten packen:

• Scheibenwaschbehälter
• Feuerlöscher
• Batterie
• Warndreieck
• Bordwerkzeug……
• Sitzposition nach hinten verlagern (Bedarf allerdings Plateau-Schuhe)

 

dann mal viel Spaß beim Klopfen Schaben Schnitzen Lackieren usw…..

 

 

wenn der Innenraum richtig schön werden soll, würde ich die Flächen mit der Karosseriedichtmasse, mit einem Cuttermesser schön eben „schneiden“

 

 

Ebenso wie bei der Verschraubung der Schwungscheibe, empfiehlt es sich auch hier, Schrauben mit höherer Festigkeit zu nutzen.  Wenn man sich mal die Motoraufhängung genauer angeschaut hat, wundert man sich, warum der Motor noch nicht auf der Strasse lag!

Der Motor+Getriebe hängen vorne links nur an zwei M8er Schrauben, bzw. an einer M10er, ebenso hinten, da sind es auch nur zwei 8er Schrauben.

Vorne recht s auf der Riemenseite hängt der ganze Trumm sogar nur an einer einzelnen M10er Schraube, wenn diese abreisst, liegt der Motor auf der Strasse, denn das Lager wird von UNTEN nach OBEN geschraubt!

 

 

 

Die Masse der Schrauben folgen….

Die Verschraubung des Schwungrades benötigt 42Nm!!…..nicht die üblichen 25-28Nm die für M8 Schrauben mit 8.8er Festigkeit vorgesehen sind.  Die orginalen M8 Schrauben haben eine höhere Festigkeit und sollten zudem mit Schraubensicherung montiert werden, um auch den Ölraum zur Kupplung hin abzudichten, denn nach dem Gewinde in der Kurbelwelle kommt direkt das Öl.

Wir nutzen immer neue hochfeste Schrauben und verschrauben diese mit 44-45Nm, zusätzlich mit mittelfester Schraubensicherung eingeklebt! Denn wir hatten nun schon mehrere Fälle von sich lösenden Schrauben, erkennbar an einem deutlichen Rappeln.  Dieses Problem wird hauptsächlich die Turbofahrer und Saugerfahrer die es ordentlich jubeln lassen, betreffen.

Die hochfesten Schrauben kann man hier bekommen: Hochfeste Schrauben