Archiv der Kategorie: Verschleiß

Motorträger selbst verstärken

Richtig gelesen, die Motorträger, die man gerne mit Strongflex, Powerflex usw verstärkt, kann man auch selbst verstärken.

Man benötigt dazu eine herkömmliche Kartuschenpresse und Ölfesten Karrosseriekleber, oder PU-Kleber.

Als Beispiel haben wir den vorderen Motorträger am Getriebe ausgebaut.

Es geht aber selbstverständlich an allen Motorträgern. Wir fahren schon Jahrelang damit ohne Probleme.

Der Motorträger muss sauber, Öl und Fettfrei sein.

Es werden die offenen Stellen komplett mit Kleber gefüllt.

dann wird der Kleber gut verteilt und mit dem Finger glatt gestrichen.

Nun kommen wir zum Nachteil dieser Methode:

Karosseriekleber und PU-Kleber braucht ca 24 Stunden, manchmal sogar länger, bis er fest ist.

Vorher kann man den Träger nicht einbauen.

Dafür geht nach dem Einbau für gewöhnlich der Motorträger nie wieder kaputt.

 

Innenbelüftete Bremsanlage (UNO-Turbo, Palio)

mit ordentlich Leistung, sollte die Bremsanlage auch entsprechend bestückt sein!

Der Klassiker war eine Umrüstung auf die Bremsanlage vom Uno-Turbo.  Somit konnte man Bremsscheiben mit 240x20mm fahren. Leider sind die Sättel inkl. Halter sehr gefragt, was sich in den geforderten Preisen wiederspiegelt. Zudem musste ein 6mm Distanzring unter die Bremsscheiben, oder besser, zw. Radlager+Nabe verbaut werden, dies erfordert aber den Ausbau der Nabe, was wiederum neue Radlager erfordert. Und natürlich eine taugliche Werkstattpresse. Um dies zu umgehen gibt es aber wieder Bremsscheiben mit einer anderen Einpresstiefe;) ET40 anstelle 46.5mm.

Zum Glück war diese Umrüstung schon vor knapp 10Jahren, daher gabs die Sättel für nen kleinen Euro:)

Und da sind sie, frisch lackiert, komplett frisch überholt, mit neuen Scheiben und Belägen

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nach mehreren Rennstreckenbesuchen machte sich jedoch etwas Ernüchterung breit: Ferodo Serienbeläge wandelten sich zum ausgetrockneten Keks. Danach kamen ATE Serienbeläge drauf, dies war deutlich besser;)

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Aber es wurde weiter aufgerüstet, wärmebehandelte Gruppe N Bremsscheiben i.V.m. Ferodo DS2500……bremste warm recht gut, und klingt im Standverkehr wie ein Gütezug….quiiiiiisch, wie im Rennsport halt 😀

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aber auch hier, nach ein paar Rennterminen machte sich wieder Ernüchterung breit. Die Beläge sind wohl partitiell überhitzt so dass sich Hotspots auf der Scheibe bildeten, extremes Bremsrubbeln! Also, alles was teuer ist, muss nicht unbedingt besser sein!! Evtl. haben sich auch die Scheiben+Beläge nicht vertragen.

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Da nicht weiterhin Geld verbrannt werden sollte, kamen wieder Serienscheiben+Serienbeläge drauf. …..ABER: es muss früher oder später richtig viel Luft an die Bremse!!

und siehe da, es funktioniert schon deutlich besser. Die Beläge (BARUM) haben zwar gut gelitten, aber die Richtung stimmte schonmal

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Danach kamen aufgrund der schonmal gut funktionierenden ATE Beläge, diese wieder drauf, und siehe da, mit Serienmaterial und guter Belüftung funktioniert die Sache sogar in Hockenheim und Anneau du Rhin recht gut, und das bei einem deutlich besserem Preis!!

Und wenn dieser Satz mal runtergebremst ist, kommen die schon seit Ewigkeiten da liegenden ATE Powerdisc drauf. In Kreisen der Tourifahrer sind diese Scheiben sehr beliebt, da relativ günstig, und sie auch meist mit relativ scharfen Bremsbelägen wie DS2500, ds3000, DS Uno usw. klar kommen.

 

zur Belüftung, da ist natürlich basteln, türfteln und schnitzen angesagt…..Stichwort „TTRS“…..man kann sich aber auch mal im Porscheteilelager umsehen!

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und als Schmankerl, um die Gewinde im Sattel zu schonen: STAHLBUS-Entlüfternippel….damit lässt sich die Bremse alleine entlüften, sehr praktisch!  Im Nippel ist eine federbelastete Kugel drin, die das augewollte Austreten von Bremsfklüssigkeit verhindert.

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Alternativen zur Uno-Turbo Bremse werden folgen……

 

-Palio 240mm:

-Punto 176 GT 257mm: Passt sogar unter einige 13 Zöller wie z.B. Smoor und KBS…..

Muss es immer Abgasturbo sein.

Das war ein Versuch einen Rootslader in einen Cinquecento zu bekommen.

Hierfür bedarf es etwas mehr Platz im Motorraum.

Der erste Versuch war sehr gewöhnungsbedürftig.

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Mit dem zweiten konnte ich mich dann aber anfreunden.

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Angetrieben will der Kompressor auch werden.

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Dann wird noch etwas mehr Sprit benötigt durch die SPI Düse und ein selbstgebautes Piggybag….

Im Stand testen ob der Spass auch läuft…

 

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Läuft….

 

Also mal ne Runde fahren…

 

 

 

Das Projekt wurde dann auf Grund der fehlenden Zulassung für erfolgreich beendet abgeschlossen.

 

Hat aber mega Spass gemacht.

 

 

 

 

The dark side of highboost (Kupplung)

….wer Wind sät, wird Sturm ernten……oder wie war das 😀 😀

 

weiter an der Ladedruckschraube gedreht, und zack, gibt (wieder) ein Glied in der Kette nach.  In diesem Fall ist es die Kupplung.

Mit serienmässigen 180mm ist sie nicht sonderlich groß, dafür ist es aber sehr erstaunlich dass diese mit der Leistung eines Serienturbos (ca. 100ps/150Nm) gut zurecht kommt.  Dies entspricht etwa das doppelte eines Serienmotors!!

In diesem Fall gehen wir um nochmal um min.50% mehr Leistung aus;)…..auch hier wurde viel getestet und probiert:

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Da auf der Rennstrecke unterwegs, hektisch und kurvig, konnte ein Rutschen der Kupplung nicht eindeutig erkannt werden, denn auch die Räder waren oft am durchdrehen.  Aber als das Kupplungspedal pulsierte, und kaum noch Leistung am Rad ankam, war es fast schon beschlossene Sache…..irgendetwas im bereich Kupplung muss nachgegeben haben.  Ein Blick durchs Getriebelöchlein bestätigte leider die Vermutung:

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Es hatte feinsäuberlich den Belag von der Scheibe gerissen, die Kupplung selber war nur wenige 1000km verbaut, also recht neuwertig wie man auch an der Belagstärke erkennen kann.

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in diesem Fall von Leistungsüberflutung wurde auf eine 200mm Kupplung aufgerüstet.